Kinder stark machen
Don Bosco war, ist und bleibt respektvoller Freund und fürsorglicher Begleiter für Kinder und Jugendliche, die das Schicksal auf die Schattenseite des Lebens geschlagen hat: Waisen, Straßenkinder, Kinderarbeiter, Betroffene von Gewalt und Missbrauch. Bei uns steht ihr Schutz an erster Stelle. Wir befähigen sie, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen, eigene Grenzen und Wünsche zu erkennen und auszudrücken.
Unser Ziel: Kinder und Jugendliche wachsen geschützt auf, ihre Rechte werden gewahrt.
Schutz und Fürsorge
Junge Menschen in Not, Kriegssituationen, Armut und Hunger sind besonders verletzlich. Don Bosco gibt ihnen Schutz und die bestmögliche Versorgung, damit sie nicht zu leichten Opfern werden. Mit den vier Säulen der ganzheitlichen Don Bosco Pädagogik erleben sie Sicherheit, Stärkung ihre Persönlichkeit und Heranwachsen zu verantwortungsvollen Bürgern und Gestaltern ihres eigenen Lebens. Der proaktive Schutz ihrer verletzlichen Seelen und Körper ist dabei fest in unserem Tun bei Don Bosco verankert. Viele Kontrollmechanismen und vor allem Transparenz wirken präventiv und sind aktiver Schutz vor (Macht-) Missbrauch und Misshandlung, Fehlverhalten und Übergriffen.
Prävention und Partizipation
Prävention und Partizipation sind die Grundanliegen Don Boscos und für uns heute wichtiger denn je. Unsere Bausteine dafür sind die Pädagogik Don Boscos, der partizipative Ansatz darin, ein strukturiertes Beschwerdemanagement, sexuelle Bildung, regelmäßige Schulungen über die Mechanismen und im Umgang mit Medien. Unser Ziel ist es, eine Kultur des achtsamen Miteinanders zu entwickeln. Dafür gibt es transparente, nachvollziehbare, kontrollier- und evaluierbare Strukturen und Prozesse. Damit Gewalt und Missbrauch keine Chance haben.
Alles dafür tun, dass junge Menschen sicher sind
Auch gegen Salesianer Don Boscos wurden im Jahr 2010 Vorwürfe wegen sexuellen Missbrauchs bekannt. Es ist für uns nur schwer zu ertragen, dass junge Menschen auch in Don Bosco Einrichtungen Gewalt und Missbrauch erfahren haben. Die Täter haben die besondere Verletzlichkeit von Kindern ausgenutzt und ihre Machtposition als Erziehende missbraucht. Diese schlimmen Verfehlungen haben die Salesianer Don Boscos in Deutschland veranlasst, den präventiven Kinder-, Jugend- und Mitarbeitendenschutz zu verstärken und das Thema zu einem Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit zu machen. Bei strafrechtlichen Vorfällen arbeitet Don Bosco eng mit der Justiz zusammen. Verdachtsfälle werden mit großer Sorgfalt behandelt. Der Schutz des Hinweisgebenden vor jeglicher Diskriminierung hat dabei Priorität.
Unser umfassendes Schutzsystem:
- grundlegende Standards in der Personalpolitik
- gelebter Verhaltenskodex für Mitarbeitende, Volontäre, Gremienmitglieder und Honorarkräfte
- Partizipation
- regelmäßige Schulungen
- nachvollziehbare Prozesse
- greifbare Richtlinien für Medienschaffende und Projektbesucher
- wirksame Wort- und Bildkommunikationsstandards
- transparente Kontrollmechanismen
- klares Fallmanagement
- starke Arbeit in Netzwerken
VENRO Kodex zu Kinderrechten
VENRO-KODEX für entwicklungsbezogene Öffentlichkeitsarbeit
Verantwortung auch für die Zukunft
Gemeinsam mit unserer Schwesternorganisation Don Bosco Mission Bonn gehen auch wir das Thema Kinder- und Jugendschutz aktiv an: In der Projektarbeit, in der Vorbereitung neuer Don Bosco Volunteers und im Zuge von Arbeitsgruppen unserer Dachorganisation VENRO. Wir stellen uns der Verantwortung und Herausforderung, die mit qualitativem Kinder- und Jugendschutz einhergeht, besonders im interkulturellen Kontext.
Wir entwickeln uns ständig weiter – um Kinder und Jugendliche auch in Zukunft effektiv zu schützen.
Ausführliche Informationen über unsere Vorgehensweise findest du in unseren Richtlinien zum Kinder- und Jugendschutz. Schreib deine Fragen auch gerne an unsere Kinderschutzbeauftragte Melanie Mörmel.